Der Immobilienmarkt hat ein bemerkenswertes Wachstum im Bereich der Fertighäuser erlebt. Dennoch machen diese Häuser im Vergleich zu herkömmlichen Bauten noch einen kleineren Teil aus. In diesem Artikel werden wir erkunden, was Fertighäuser sind, welche verschiedenen Typen es gibt und welche wesentlichen Aspekte man vor einer Kaufentscheidung berücksichtigen sollte.
Definition von Fertighäusern
Im Gegensatz zu traditionell vor Ort gebauten Häusern werden Fertighäuser größtenteils in Fabriken hergestellt und dann in Einzelteilen oder fast vollständig an ihren endgültigen Standort transportiert, wo sie endgültig zusammengebaut werden.
Die Vorfertigung in einer kontrollierten industriellen Umgebung bietet mehrere Vorteile, wie die Minimierung von Fehlern, weniger Materialabfall und eine bessere Garantie für Isolierung und Energieeffizienz. Dieser Ansatz wird auch von Branchenexperten unterstützt, die darauf abzielen, den Wohnungsbau zu “dekarbonisieren”, welcher für 40% der Schadstoffemissionen verantwortlich ist.
Arten von Fertighäusern
Fertighäuser unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Kategorien: sogenannte 2D- und 3D-Häuser.
- 2D-Fertighäuser werden mit zweidimensionalen Bauteilen, wie Paneelen, gebaut, die vor Ort montiert werden und zusätzliche Arbeiten wie bei herkömmlichem Bau erfordern.
- Im Gegensatz dazu werden modulare Häuser, auch bekannt als 3D-Vorfertigung, in dreidimensionalen Modulen hergestellt, die kombiniert oder eigenständig die endgültige Struktur des Hauses bilden. Man kann sagen, dass diese Art von Fertighäusern zu 95% fertiggestellt aus der Fabrik kommen.

Baumaterialien
Fertighäuser werden hauptsächlich aus drei Materialien gebaut: Holz, Beton und Stahl. Holz zeichnet sich durch seine Umweltfreundlichkeit aus und bietet eine wärmere Atmosphäre, während Beton hervorragende Eigenschaften in thermischer Trägheit aufweist. Stahl wird hauptsächlich für interne Strukturen und Rahmen bestimmter Elemente verwendet.
Vorteile und Herausforderungen von Fertighäusern
Wenn Sie daran denken, ein Fertighaus zu bauen, sollten Sie wissen, dass sich die Bauzeiten im Vergleich zu herkömmlichen Häusern erheblich verkürzen, in den meisten Fällen auf ein paar Wochen und ein paar Tage Montage am endgültigen Standort. Die Starrheit des Produktionsprozesses begrenzt jedoch Änderungen in letzter Minute, was von Anfang an eine detaillierte Planung sowohl im Design als auch in den Maßberechnungen erfordert. Außerdem sollten Sie einen wichtigen Faktor berücksichtigen.
Im Gegensatz zum traditionellen Bau, bei dem das Gewicht des Gebäudes nach und nach auf das Gelände übertragen wird, während die Arbeiten voranschreiten, werden Fertighäuser innerhalb weniger Tage aufgestellt, was das Risiko von Fehlern bei der geotechnischen Prognose und das Übersehen überraschender Bodensetzungen erhöht, die unerwünschte Risse oder Brüche verursachen könnten.

Rechtliche und finanzielle Überlegungen
Zunächst muss unterschieden werden, ob das Fertighaus durch eine Fundamentierung mit dem Boden verbunden wird oder ob Sie ein Haus bevorzugen, das in Zukunft bewegt werden kann. Im ersten Fall wird es als Immobiliengut definiert und muss die legislativen Richtlinien des Gebiets befolgen, als ob es sich um ein klassisches Gebäude handelt. Im zweiten Fall, da es nicht mit dem Boden verankert und transportierbar ist, wird es als bewegliches Gut definiert, und in diesem Fall müssen Sie sich beim zuständigen Rathaus informieren, ob diese Art von Wohnraum nach dem territorialen Gesetz erlaubt ist.
Die Bedingungen für den Erhalt einer Hypothek, falls das Fertighaus, das Sie bauen möchten, immobilienähnliche Eigenschaften aufweist, sind die gleichen wie bei einem herkömmlichen Haus. Das Grundstück muss städtisch sein, das Haus muss durch Fundamentierung mit dem Boden verbunden sein und das Projekt muss von einem Architekten zertifiziert werden. Bei einem mobilen Haus ist es wahrscheinlich schwieriger, eine Hypothek zu erhalten, obwohl es ratsam ist, dies mit Ihrer Bank zu besprechen.
Fazit
Bevor Sie in die aufregende Welt der Fertighäuser eintauchen, ist es wichtig, ihre verschiedenen Typen, Vorteile und Herausforderungen zu verstehen. So erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Vorteile zu genießen, die diese innovativen Bauten Ihnen bieten können.
Denken Sie daran, dass dieser Artikel informativ ist, weshalb wir Ihnen raten, sich immer mit einem Architekten, der auf Fertighäuser spezialisiert ist, zu beraten, bevor Sie Ihr Projekt starten. Auf diese Weise kann er Sie eingehender beraten und alle Fragen klären, die Sie haben könnten.